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25.01.10 –
Gegen Geschichtslügen – für ein würdiges Gedenken
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dresden wenden sich entschieden gegen die Vereinnahmung des Gedenkens an die Opfer des Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 1945 durch Rechtsextremisten.
Der 13. Februar wird alljährlich von der rechtsextremistischen „Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland“ dazu missbraucht, mittels Massenkundgebungen geschichtsverfälschende Positionen zu verbreiten. Diese Aufmärsche sind gleichzeitig Vehikel für die Propaganda der Nazipartei NPD. Daran beteiligen sich nicht nur Rechtsextremisten aus ganz Deutschland, sondern aus ganz Europa. Die in Dresden stattfindenden Nazidemonstrationen zählen mittlerweile zu den größten Aufmärschen von Rechtsextemisten in Europa. Das nehmen wir als demokratisch gesinnte Dresdnerinnen und Dresdner nicht länger hin!
Es muss Schluss sein mit der gängigen Einschätzung, dass der Bombardierung Dresdens eine besondere Einzigartigkeit zukommt, die für die Bombardierungen anderer deutscher und europäischer Städte nicht gegeben sei! Wer die Dresdner Opfer politisch missbraucht, verhöhnt sie. Wer die Luftangriffe auf Dresden zum Mythos machen will, verhöhnt darüber hinaus alle Opfer des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Wir unterstützen die vielfältigen friedlichen Proteste gegen den zu erwartenden Aufmarsch der „Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland“ und rufen die alle Demokratinnen und Demokraten auf, sich daran zu beteiligen:
Menschenkette "ERINNERN - MAHNEN - HANDELN"
Gemeinsam mit einem breiten Bündnis Dresdner Organisationen und Institutionen - auch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - ruft Oberbürgermeisterin Helma Orosz alle Bürgerinnen und Bürger auf, in würdiger Weise der Opfer des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges, der von Deutschland ausging, zu gedenken. Sie bittet alle Bürgerinnen und Bürger, sich am 13. Februar in eine Menschenkette unter dem Motto „Erinnern und Handeln“ einzureihen. Nach bisheriger Planung ist folgender Verlauf geplant: Altmarkt – Seestraße – Dr.-Külz-Ring – St. Petersburger Straße – Synagoge. Die Menschenkette beginnt mit einer Rede der Oberbürgermeisterin um 13 Uhr vor dem Rathaus.
Aufruf und weitere Informationen unter
http://www.13februar.dresden.de
Friedensgebete aller Menschen guten Willens
Mit einem Aufruf zu einem Friedensgebet für „alle Menschen guten Willens“ unter dem Motto „Am 13. Februar 2010 in Dresden – Erinnern und Handeln“ haben sich die vier leitenden Geistlichen Dr. Salomon Almekias-Siegl, Jochen Bohl, Friedbert Fröhlich und Joachim Reinelt sowie u. a. der Präsident der Akademie der Künste Klaus Staeck, Dr. Andreas Nachama (Direktor der Stiftung Topographie des Terrors), Volker Beck (MdB, Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), zahlreiche EKD-Synodale sowie PfarrerInnen und TheologInnen aus Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet an die Öffentlichkeit gewandt. Sie rufen auf zum „Gebet für Frieden und Menschenwürde“ und „sicht- und hörbarem Widerstand gegen extrem rechte Aufmärsche“ auf. Die Friedensgebete werden von verschiedenen Stationen in Dresden zu der geplanten Menschenkette hinführen.
Aufruf und weitere Informationen unter
http://www.asf-ev.de/aktuelles/nachrichten/2010/12010/am_13_februar_2010_in_dresden_erinnern_und_handeln/
"Nazifrei! Dresden stellt sich quer!" - ziviler Ungehorsam mit Massenblockaden gegen den Naziaufmarsch
Das Bündnis "Nazifrei! Dresden stellt sich quer!" ruft zur Blockade des rechtsextremen Aufmarsches auf. Was in Jena, Köln und Berlin bereits erfolgreich war, soll auch in Dresden gelingen. „Dieses Ziel eint uns über alle sozialen, politischen oder kulturellen Unterschiede hinweg. Wir sind bunt und wir stellen uns dem braunen Mob in den Weg. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen“, heißt es im Aufruf. Unterstützer des Aufrufs "Nazifrei! Dresden stellt sich quer" sind Musiker, wie Bela B (Die Ärzte), Konstantin Wecker, die beiden sächsischen Bundestagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Monika Lazar und Stephan Kühn, Abgeordnete von SPD und Die Linke, Gewerkschaftssekretäre und Pfarrer.
Aufruf und weitere Informationen unter
http://www.dresden-nazifrei.deNeu:http://www.dresden-nazifrei.com
Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als hybrid statt.
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