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30.01.22 –
Vom 28. bis 29. Januar fand unser digitaler Bundesparteitag statt, auf dem unter anderen ein neuer Bundesvorstand gewählt wurde. Auf den Platz des stellvertretenden Vorsitzenden hatte sich auch ein Leipziger: Unser Vorstandsmitglied Daniel Tiedtke. Seine Bewerbungsrede könnt ihr hier nachlesen, bzw. weiter unten nachschauen:
Liebe Freund*innen,
Mein Name ist Daniel Tiedtke, ich bin in Leipzig zu Hause und bewerbe mich bei euch für den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden unseres Bundesvorstands.
Die gemeinsamen Wahlerfolge der vergangen Jahre, haben uns einen klaren politischen Auftrag gegeben. Wir sind die Gestalter*innen der grünen 20er, des sozial ökologischen Jahrzehnts. Gemeinsam mit euch möchte ich diesen Weg gehen.
Seit unserer Gründung vertreten wir Bündnisgrüne die Werte und die Stärke der Basisdemokratie. Dies gilt es, gerade in Zeiten der Regierungsverantwortung, nicht aus den Augen zu verlieren.
In den letzten Jahren ist unsere Partei um so viele tausende Mitglieder reicher geworden. Mehr Expertise, mehr Meinung, mehr Gestaltungswille zeichnen unsere starke Basis aus.
Hier gilt es ein Dank an alle ehrenamtlichen Mitglieder, den Kreisverbänden und den Landesverbänden auszusprechen, die sich neben Beruf und Familienarbeit die Zeit nehmen, Plakate zu hängen, an Ständen präsent zu sein und den Bürger*innen Rede und Antwort zu stehen.
All den aktiven, die im Haustürwahlkampf Bundesweit an über 600.000 Haustüren geklingelt und für unsere Kandidat*innen geworben haben.
Das macht unsere politische, grüne Arbeit lebendig. Dies zeigt, dass unsere Partei eine Mitmachpartei ist. Eine Gemeinschaft, bei der es um jede einzelne und jeden einzelnen ankommt, wenn wir in unserer bündnisgrünen Idee vereint und offen voranschreiten wollen.
Liebe Freund*innen,
Eine unserer Kernaufgaben in dieser Legislatur ist die Überwindung des Arbeitslosengeld II und die Ausgestaltung des Bürgergelds.
Seit 10 Jahren arbeite ich im Jobcenter Leipzig. Hier begegne ich täglich Menschen, die am Existenzminimum leben, kenne deren Schicksale und versuche gemeinsam mit ihnen prekäre Situationen zu überwinden.
Ich möchte helfen - helfen wo auch immer das Sozialgesetzbuch es uns derzeit ermöglicht. Viele Gesetzesänderungen habe ich schon miterleben und umsetzen müssen.
Wir sind jedoch noch lange nicht an dem Punkt angekommen, an dem wir garantieren können, dass Menschen keine Angst haben müssen, dass sie sich und ihre Familien bis Ende des Monats ernähren können.
Dass die Teilhabe am sozialen Leben abgesichert ist, dass jene sich nicht schämen müssen, Unterstützung unseres Sozialstaates anzunehmen.
Ich möchte unserer Partei mit meiner Expertise helfen, die ich in einem Jahrzehnt in diesem Bereich sammeln konnte. Ich möchte unterstützen und an den Stellschrauben drehen, bei denen es notwendig und längst überfällig ist.
Liebe Freund*innen
Wir erleben alle, was der strukturelle Wandel gerade in Ostdeutschland für viele Menschen bedeutet. In den ländlichen Regionen fühlen sich die Bürger*innen durch uns nur wenig vertreten und einige wenden sich mehr und mehr von demokratischen Parteien und teils von der Politik ab.
Hier gilt es schnell, beständig und zukunftsfest zu agieren. Nie waren so viele Bündnisgrüne im Bundestag vertreten. Die Anzahl unserer sächsischen Mandate, hat sich im Vergleich zu 2017 verdoppelt. Dies zeigt, Ostdeutschland ist keine verlorene Region.
Liebe Freund*innen,
Vor 4 Jahren, auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover, wurde beherzt dafür geworben, dass der Osten und die Ostdeutschen Grünen nicht abgeschrieben werden sollen.
Heute teilen in den sozialen Medien selbst Grüne Mitglieder Beiträge, Sachsen politisch und gesellschaftlich aufzugeben.
Ich sage euch als Grüner Wahlkämpfer, als Homosexueller, der weiß wie es ist von Diskriminierung und dummen Sprüchen betroffen zu sein, wir müssen als Partei vorankommen.
Mehr Wertschätzung für jede einzelne Stimme zeigen, die wir im Osten Deutschlands gewinnen können.
Jedes ehrenamtliche Mitglied, dass sich engagiert stärken!
Die Mehrheit in unserem Land, in unseren Regionen stellt sich klar gegen Rechtsextremismus. Die Mehrheit unserer Gesellschaft vertritt die Ansichten von freiheitlich demokratischen Parteien. Diese Menschen gilt es nicht zu geißeln, sondern zu unterstützen.
Mein Angebot an euch ist es, die Diversität unserer Regionen in Deutschland, unserer Kreis- und Landesverbände, aller grünen Mitglieder und Ideen, in den Organen der Partei und außerhalb, Respekt und Gehör zu verschaffen.
Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, bedarf es nicht einer großen, sondern vieler individueller Lösungen.
Ein Austausch untereinander ist schwer zu organisieren und stellt manche vor Herausforderungen, die sie in ihrem Ehrenamt nicht oder nur schwer bewältigen können. Die aktuelle Lage zeigt uns jedoch, dass wir digital so aufgestellt sind, dass ein Austausch möglich ist.
Ich stehe daher für Diskussions- und Austausch Foren in digitaler Form aber auch vor Ort ein, welcher über Bundesarbeitsgemeinschaften, Landesarbeitsgemeinschaften und Landesgrenzen hinaus gehen müssen.
Jedes Mitglied, egal ob Mandatsträger*in oder Basismitglied soll hier eine Möglichkeit gegeben werden gehört und verstanden zu werden.
Diese Möglichkeit können und müssen wir nutzen, um uns nicht nur in Ostdeutschland noch größer zu vernetzen. Wir müssen eine übergreifende Vernetzung angehen um Ost und West, sowie Stadt und Land in den Austausch zu bringen.
Der demographische Wandel, darf hier kein Hindernis sein. Vielmehr ist er ein spannender Aspekt, dem es sich vorbehaltlos zu widmen gilt.
Wir müssen, nicht nur mit unseren Bündnisgrünen Mitgliedern, auch mit den Bürger*innen ins Gespräch kommen - Ihnen Gehör verschaffen. Aus Erfahrungen lernen und Hürden überwinden, die es zu überwinden gilt.
Ich möchte mit den Menschen vor Ort, den Landesverbänden und den Kreisverbänden ins Gespräch kommen. Aus dem Bundesvorstand heraus, personell, finanziell und auch strukturell Unterstützung anbieten wo auch immer es möglich ist.
Mein Ziel ist es, dass wir das Land als Ganzes betrachten, auch jene, die sich von uns nicht gehört und noch nicht abgeholt fühlen. Unsere Partei ist keinesfalls eine Großstadt Partei aus Studierenden und Akademiker*innen. Dies wird jedoch teilweise so wahrgenommen.
Es geht nicht weniger darum, als dass wir der breiten Gesellschaft zeigen „Wir alle vertreten euch“. Als gelernter Bürokaufmann möchte ich der Vertreter jener sein, die sich als nicht-Akademiker*innen durch uns nicht gehört und nicht repräsentiert fühlen.
Das Lösen dieser Aufgabe wird die Zukunft unserer Partei prägen. Wir starten einen Prozess, der mit unserer wachsenden Mitgliederzahl intensiver wird.
Liebe Freund*innen – Wir können jetzt ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, dass Sachsen, dass der Osten Deutschlands mehr ist als Rechtspopulisten im Landtag, mehr als Pegida und mehr als Querdenker die Seite an Seite mit Rechtsextremen auf die Straße gehen. Wir können jetzt zeigen, dass wir eine vielfältige Gesellschaft sind und dies auch vertreten.
Mit unserem Vielfaltsstatut - unserer Satzung, setzen wir uns selbst keinen geringeren Maßstab, als unsere vielfältige Gesellschaft auch in unserem Bundesvorstand abzubilden.
Wir haben die Möglichkeit diesen Vorstand so vielfältig wie nie zuvor zu gestalten und gestalten zu lassen. Ich möchte für euch, für die Basis, für alle Mitglieder eine Stimme der Vielfalt sein und hoffe auf eure Unterstützung dies zu ermöglichen.
Liebe Freund*innen,
mein Name ist Daniel Tiedtke, ich lebe in Leipzig und für eine starke Basis, bessere Vernetzung und eine gelebte Vielfalt stehe ich gemeinsam mit euch und für euch ein. Ich biete euch meine Expertise in sozialpolitischen Fragen an und bitte um eure Unterstützung und eure Stimmen.
Das Bewerbungsvideo findet ihr auf youtube.
Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als hybrid statt.
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