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14.07.12 –
An diesem Samstag erreichte der CSD in Leipzig mit Straßenfest und Demo seinen Höhepunkt. Schirmherrin der Leipziger CSD-Woche, vom 07. - 14.07.2012, war die Leipziger Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN Monika Lazar, die auch die Schirmherrschaft für das SchwulLesbischBiHeteroTrans-Fest "Tüdelü" in Chemnitz übernommen hat, das eine Woche später stattfindet.
Im Rahmen des diesjährigen Leipziger CSD hatte der grüne Leipziger Kreisverband bereits am 12. Juli 2012, gemeinsam mit dem "Referat für Gleichstellung von Frau und Mann" zu einem Podiumsgespräch zum Thema „Homosexualität am Arbeitsplatz“ eingeladen. Die Veranstaltung, an der etwa 30 interessierte Leipzigerinnen und Leipziger teilnahmen, fand im Neuen Rathaus statt. Auf dem Straßenfest am Samstagnachmittag waren die GRÜNE JUGEND und der grüne Kreisverband, wie auch schon in den vergangenen Jahren, mit Infoständen jund reichlich Infomaterial, vertreten.
Die GRÜNEN in Sachsen nehmen den Christopher-Street-Day in Leipzig und Pirna am 14. Juli sowie des "Tüdelü" in Chemnitz zum Anlass, für die Gleichstellung aller Menschen und Familien zu werben. In einem Beschluss spricht sich unser Landesparteirat unter anderem gegen religiös begründete Diskriminierung von Homosexualität aus.
"Religiöse Haltungen dürfen Freiheit und Menschenwürde anderer nicht einschränken.", erklärt Landessprecher Volkmar Zschocke, "Die Geißelung von Homosexualität als Krankheit und Sünde oder die Ablehnung homosexueller Paare im Pfarrhaus können allerdings dazu führen, dass Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung herabgewürdigt und ungleich behandelt werden. Dies nehmen wir nicht hin."
Unser Landessprecher warnt aber auch davor, ganze Religionsgemeinschaften für die Intoleranz Einzelner in Haftung zu nehmen: "Wir wenden uns entschieden gegen pauschale Diskreditierung gläubiger Menschen und religiöser Gruppen. Die freie Religionsausübung erreicht für uns aber Grenzen, wenn in Gemeinden und Gesellschaft ein Klima der Intoleranz gegenüber Schwulen und Lesben geschürt wird. Es ist wichtig, dass Gemeinde- oder Kirchenleitungen dem aktiv entgegentreten."
Es war schon immer Ziel der GRÜNEN, Gleichstellung aller Menschen und ihrer Familien - auch im kirchlichen Raum - zu erreichen. "Wir wollen das Gleichbehandlungsgebot in der sächsischen Verfassung neu formulieren. Alle Menschen sollen unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität gleichgestellt sein und ihre Familien gleichbehandelt werden. Eine solche Verfassungsänderung wird auch auf Kirchen und Religionsgemeinschaften ausstrahlen.", ist sich Volkmar Zschocke sicher. Der Umgang mit homosexuellen Familien in kirchlichen Einrichtungen oder Angestelltenrechte müsste dann neu bewertet werden.
Volkmar Zschocke wirbt für eine Atmosphäre des respektvollen Miteinanders: "Homophobe Ideologien - egal wie sie begründet sind - müssen zurückgedrängt werden. Sie greifen nicht nur Würde und Menschenrechte Einzelner an, sondern sind eine Gefahr für das gesellschaftliche Zusammenleben insgesamt."
Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als hybrid statt.
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