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06.07.12 –
Am Donnerstag Nachmittag hatten wir GRÜNEN zu einer Kundgebung für mehr KiTa-Plätze in Leipzig aufgerufen. Trotz Unwetterwarnung und Regen kamen mehr als 150 Eltern mit ihren Kindern. Grund für Frustration über die KiTa-Situation in Leipzig ist vor allem der Mangel an Betreuungsplätzen und die fehlenden Wahlmöglichkeiten.
Die wichtigste Forderung unserer Kundgebung war der Ausbau von KiTa-Plätzen. Die vielen Eltern die an der Kundgebung teilnahmen, machten deutlich, dass es einen dringenden Handlungsbedarf gibt.
“Es kann nicht sein, dass Eltern bei so einer wichtigen Entscheidung wie der Betreuung ihrer Kinder keine Wahlmöglichkeiten haben, sondern nach einem langen Spießrutenlauf froh sein müssen überhaupt einen Platz zu ergattern.” moniert Felix Ekardt, unser OBM-Kandidat für 2013, der die Gelegenheit nutzte, um mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. Klar ist: “Haushaltskonsolidierung ist wichtig, gespart werden sollte aber bei den Prestigeprojekten - wie dem Lindenauer Hafen - und nicht ausgerechnet bei Kita-Plätzen.” betonte Felix Ekardt bei seiner Rede zur Kundgebung auf dem Burgplatz.
Die Vergabe der vorhandenen Plätze durch die Stadt erfolgt alles andere als souverän. “Die Art und Weise der Platzvergabe zeigt deutliche Defizite innerhalb der Stadtverwaltung auf, vor allem aber eine fehlende Informationspolitik und Transparenz.” sagte Carolin Waegner, Kreisvorstandsmitglied. Und weiter: “Einige Betreuungseinrichtungen führen Wartelisten, einige sind auf Jahre hinweg ausgebucht, andere verweisen auf das KiTa -Portal. Oftmals erfährt man aber gar nicht wie die Vergabemodalitäten der Einrichtung sind, man wird einfach nur abgewimmelt.” Dann wurde sie noch deutlicher: “Von Wahlmöglichkeiten und passenden pädagogischen Konzepten zu reden ist ein Luxus in dieser Stadt. Das können wir so nicht hinnehmen. Die Betreuung unsere Kinder ist zu wichtig. Was wir brauchen ist eine ’Willkommenskultur’ für unsere Kinder!”
Unter diesem Motto rief Felix Ekardt am Ende der Kundgebung alle Eltern auf, sich an der Erarbeitung eines detaillierten Forderungskataloges zu beteiligen. Gemeinsam müssen aus den Erfahrungen der Eltern und dem Know- how von Experten/innen Lösungen erarbeitet werden. Die problematische KiTa-Situation in Leipzig erfordert die Beteiligung aller: Politik, Stadtverwaltung, Freie Träger und Elterninitiativen - eine Querschnittsaufgabe, die wir gemeinsam anpacken müssen!
Nach den Redebeiträgen nutzen einige Eltern - über das so genannte offene Mikrofon - die Möglichkeit um ihr ganz persönliches Schicksal zu schildern. Hier wurde viel Frustration und Resignation deutlich. Keine Aussicht auf einen KiTa-Platz zu haben sei für die Betroffenen Eltern existenzgefährdend, wurde dabei mehrfach geäußert. Ein Zeichen, welches die Stadtverwaltung nicht übersehen darf.
Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als hybrid statt.
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