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02.11.11 –
Auf der gestern durchgeführten Mitgliederversammlung der Leipziger Grünen haben die Mitglieder zwei Eilanträge mit überdeutlicher Mehrheit verabschiedet, die sich mit der Fragestellung Gebäudekomplex Windmühlenstraße und der Bebauung des Wilhelm- Leuschner- Platzes beschäftigen.
In einem Beschluss sprechen wir uns für den Erhalt der kleinteilig gewachsenen Strukturen des Einzelhandels und der Kultur- und Kreativwirtschaft in dem Gebäudekomplex aus und lehnen die Bebauung des Innenhofs mit einem Discounter ab.
In einem weiteren Beschluss fordern wir, dass die Planungen zur Umsetzung der Markthalle auf dem Wilhelm- Leuschner Platz forciert werden, dass betreffende Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben und die Idee die Leplaystraße zu verlängern endgültig zu den Akten gelegt wird.
„Wir sind der Meinung, dass die LWB mit dem Verkauf des Hauses an der Windmühlenstraße, unnötig Handlungsspielraum aufgegeben hat. Mit schwerwiegenden Konsequenzen ist zu rechnen.“, sagte Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes. Der Gebäudekomplex Windmühlenstraße bildet im Herzen der Stadt einen kostbaren Lebensraum und mit dem Künstlerhaus FrühAuf zusammen eine Nische der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadt. Diese gilt es zu erhalten. Wir fordern den neuen Eigentümer dazu auf, die vorgetragenen Belange der Interessengemeinschaft ernst zu nehmen. Die Kündigung des Ladengeschäfts „Tschau Tschüssi“ ist nicht nachvollziehbar, ebenso wenig wie die Argumentationslinie des Eigentümers.
Unverständnis drückte die Mitgliederversammlung auch darüber aus, dass ausgerechnet im Innenhof des Komplexes ein weiterer Discounter entstehen soll.
Noch Anfang 2011 wurde dem zuständigen Stadtbezirksbeirat Mitte mitgeteilt, dass die Stadt einen weiteren Discounter an dieser Stelle nicht zulassen und dementsprechend einen Bebauungsplan aufstellen würde. Dies ist trotz des Aufstellungsbeschlusses nicht mehr der Fall.
„Wir sehen uns hier von der Stadt getäuscht“, stellt Tim Elschner, für die GRÜNEN Mitglied im Stadtbezirksbeirat Mitte, fest. Das Stadtforum hat in einer Stellungnahme festgestellt, dass die geplante Bebauung des Wilhelm- Leuschner Platzes mit der Markthalle nur dann erfolgversprechend ist, wenn „…ein vitales Umfeld mit einem kleinteiligen Gefüge aus Läden, Gaststätten, Dienstleistern, öffentlichen Einrichtungen und eine hohe Arbeitsplatzdichte vorhanden ist…“
„Genau dies wird aber durch die Bebauung mit einem weiteren Discounter der in direkter Konkurrenz zur geplanten Markthalle treten würde, gefährdet“, unterstreicht Alrun Tauche, grüne Stadtbezirksbeirätin in Mitte.
„Damit besteht die Gefahr, dass das Projekt Markthalle, dass zur Wiederherstellung des städtebaulichen Gefüges im Innenstadtbereich übergeordnete Bedeutung besitzt weiter verzögert und womöglich ganz beerdigt wird. Wir sehen es als unsere Aufgabe genau das zu verhindern“, so fassen unsere beiden Stadtbezirksbeiräte die Situation zusammen.
Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als hybrid statt.
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