Wolfram Günther, Mitglied im Kreisverbanmd Leipzig, kandidierte auf der LDK am letzten Sonnabend als Sprecher der GRÜNEN in Sachsen und unterlag bei der Abstimmung gegen Volkmar Zschocke, der seit dem 16.01.10 unser neuer sächsischer Vorstandssprecher ist. In seinerm Nachtrag zur LDK schreibt Wolfram, wie es mit ihm und den GRÜNEN weiter geht.

18.01.10 –

Wolfram Günther, Mitglied im Kreisverbanmd Leipzig, kandidierte auf der LDK am letzten Sonnabend als Sprecher der GRÜNEN in Sachsen und unterlag bei der Abstimmung gegen Volkmar Zschocke, der seit dem 16.01.10 unser neuer sächsischer Vorstandssprecher ist. In seinerm Nachtrag zur LDK schreibt Wolfram, wie es mit ihm und den GRÜNEN weiter geht.

Liebe MitstreiterInnen,
ich danke allen ganz herzlich, die mir am Samstag ihre Stimme gegeben haben und besonders allen, die mich bei meiner Bewerbung unterstützt haben. Danke für Euer Vertrauen! Jetzt wünsche ich Volkmar sowie unserem ganzen Landesvorstand und unserem Parteirat viel Erfolg und die breite Unterstützung des ganzen Landesverbands.

Da ich nach der Wahl mehrfach gefragt wurde, wie es jetzt mit mir und der Partei weiter geht, möchte ich mich dazu kurz erklären. Ich verstehe uns sächsische Grünen als eine Familie. Dieser gehöre ich seit langen Jahren an, sie liegt mir am Herzen und ich werde mich selbstverständlich weiter einbringen. Wie Ihr wohl sicher mittlerweile mitbekommen habt, bin ich nicht sehr gut im Ablehnen von Ehrenämtern. Aber hier gibt es gewisse natürliche Grenzen im Hinblick auf die Anzahl der Tagesstunden (24). Es gibt zwei Dinge von denen ich vor allem anderen nie genug bekommen kann, meine Partnerin und meine Kinder. Mit meinen mehrfachen Ehrenämtern kann ich bereits sehr viel Konkretes erreichen für nachhaltige Stadtentwicklung in Leipzig und in ganz Mitteldeutschland. Außerdem liegt mir meine kunsthistorische Forschung am Herzen. Das alles will auch finanziert sein, wofür ich als Selbständiger selbst zu sorgen habe und wo auch noch ein paar andere Menschen mit dran hängen. Überdies kann ich in einer schönen Win-Win-Kombination mit meiner Arbeit als Rechtsanwalt viel für die Umwelt und nachhaltige Regionalentwicklung bewegen. Bei all dem hätte ich als Sprecher erheblich kürzen und umschichten müssen, was mir die neue Aufgabe aber deutlich wert gewesen wäre. Nicht zuletzt habe ich mit meiner Familie seit Weihnachten meine 90jährige Großmutter zu uns auf den Bauernhof geholt und im Sommer werde ich überglücklich zum vierten mal neu über die Frage nachsinnen, wie sich die Ökobilanz von Wegwerfwindeln zu der von Auswaschwindeln verhält. Ich werde jetzt in Ruhe darüber nachdenken, wie ich mich dennoch künftig noch mehr in den Landesverband einbringen kann. Die Lust darauf habe ich und auch einige Ideen.

Mit herzlichen grünen Grüßen
Wolfram