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BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN

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S-Bahn: GRÜNE fordern Viertelstundentakt zwischen Leipzig und Halle

Die von DB Regio Südost angekündigten Änderungen im mitteldeutschen S-Bahnnetz sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Angesichts ständiger Zugausfälle, notorisch überforderter Zugbegleiter und genervter Fahrgäste, zeugen die Äußerungen der DB Regio Südost in Sachen Kundenzufriedenheit allerdings von nicht angemessener Selbstzufriedenheit. Es scheint, als nehme die DB Regio Südost die laut schrillenden Alarmglocken nur vage wahr.

17.08.15 –

Die von DB Regio Südost angekündigten Änderungen im mitteldeutschen S-Bahnnetz sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Angesichts ständiger Zugausfälle, notorisch überforderter Zugbegleiter und genervter Fahrgäste, zeugen die Äußerungen der DB Regio Südost in Sachen Kundenzufriedenheit allerdings von nicht angemessener Selbstzufriedenheit. Es scheint, als nehme die DB Regio Südost die laut schrillenden Alarmglocken nur vage wahr.

Vor allem auf der Stammstrecke Leipzig-Halle, bezweifelt Lorenz Bücklein, Leipziger Vorstandssprecher der GRÜNEN - der die Strecke als Pendler regelmäßig selbst in Anspruch nimmt - die vorgelegten Ergebnisse der Kundenumfragen als "Erfolgsmodell". „Offenbar wurden die Kunden gezielt außerhalb der Stoßzeiten befragt. Die alltäglichen Auseinandersetzungen um die zu geringen Kapazitäten speziell auf der Linie S5X und der Linie S3 werden hier ganz sicherlich nicht widergespiegelt. Ein ‘Erfolgsmodell’, ist die S-Bahn zwischen Halle und Leipzig sicherlich nicht “, meint Lorenz Bücklein.

Die angedeuteten Kapazitätsausweitungen mit der Anschaffung neuer "Talent"-Züge sind für die Grünen nach beim derzeitigen Fahrgastaufkommen ein erster notwendiger Schritt zur Verbesserung der Gesamtlage, insbesondere auf den gut frequentierten Strecken. Der grüne Kreisverband vermisst hier aber eine akute Entlastung der angespannten Lage. „Neben der notwendigen Aufstockung der Triebwagen brauchen wir vor allem eine erhöhte Taktung. Es ist nicht zweckmäßig, dass die S5 regelmäßig vom Flughafen zurück nach Leipzig pendelt, statt nach Halle weiterzufahren und die stark genutze Strecke zu entlasten.“ , schlägt Lorenz Bücklein vor. Dies wäre der erste Schritt für eine dringend notwendige Angebotsausweitung. Wenn die DB Regio Südost den Pendlerströmen gerecht werden will, braucht es zwischen Halle und Leipzig einen verlässlichen Viertelstundentakt.

Die Nachfrage der Reisenden am Angebot S-Bahn ist sehr erfeulich. Gerade deshalb muss durch die beteiligten Zweckverbände der Weg zu raschen Verbesserungen verfolgt werden. Dies ist im Sinne einer Stärkung des Umweltverbundes im Pendel- und Regionalverkehr notwendig. Andernfalls droht am Ende ein Einbruch der Fahrgastzahlen zulasten der Schiene, gerade zwischen den beiden Großstädten Halle und Leipzig.

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