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12.04.10 –
Die GRÜNEN erwarten eine ehrliche Aufklärung der Menschen in der Umgebung der brennenden Deponie über Gefahren der Schadstoffwolken. Umweltminister muss strenge Kontrollen anordnen, die zukünftig solche Brände verhindern.
Der am Mittwoch vergangener Woche ausgebrochene Großbrand in einer Müllverwertungsanlage in Delitzsch konnte erst am Freitagmittag vollständig gelöscht werden. Angeblich hätten Experten des Katastrophenschutzes keine "über das normale Maß eines Brandes hinaus" gehenden erhöhten Schadstoffwerte festgestellt.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass die gewaltigen Rußwolken keine Schadstoffe enthalten." erklärt Gisela Kallenbach, umweltpolitische Sprecherin der sächsischen Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. "Bei der geordneten Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen muss sehr teure Reinigungstechnik eingesetzt werden, um die Schadstoffe herauszufiltern oder deren Entstehung zu verhindern.“, ergänzt Kallenbach und fordert Polizei und Staatsanwaltschaft auf, sofort die Ermittlungen zur Brandursache aufzunehmen.
Die Kreiswerke Delitzsch (KWD) haben sich per Vertrag über viele Jahre die Verarbeitung der in Plastikballen verpackten sogenannten heizwertreichen Müllfraktion der Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Cröbern gesichert. Vor zwei Jahren waren die KWD schon einmal mit einer unsachgerechten Lagerung der Abfälle aus Cröbern aufgefallen.
„Ich fordere Umweltminister Frank Kupfer auf, die interministerielle Arbeitsgruppe erneut einzusetzen, die ein Konzept zur Sicherheit genannter Anlagen erarbeitet und dieses auch permanent kontrolliert. Es muss endlich Schluss sein mit den Bränden in Deponien und Abfallbehandlungsanlagen in Sachsen. Diese belasten Mensch und Umwelt.“, fordert Gisela Kallenbach
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